Filmjahr 2012: Agenten, Kiffer, Sklaven, Hobbits, Fledermäuse

Trotz Tarantino, Eastwood, Mallick, Spielberg und Scorsese: Die künstlerisch grössten Erwartungen weckt im neuen Jahr eine Fortsetzung. Und kommerziell dürften die schon 2011 das Box-Office beherrschenden Sequels sowieso wieder dominieren.

 

Von Sandro Danilo Spadini

Von wegen Januarloch! Für hiesige Kino-Aficionados fängt das neue Jahr traditionellerweise fulminant an: mit Filmen so köstlich wie die Weihnachtsgans und so prickelnd wie der Silvestersekt. Geschuldet ist das der langen Reisezeit, die so manches cineastische Bijou für seinen Weg über den grossen Teich zu uns benötigt. Und gar manches dieser cineastischen Bijoux kommt eben kurz vor Oscar-Torschluss im Dezember in die US-Kinos – auf dass es der mit so schadhaftem Langzeitgedächtnis geschlagenen Academy am Abstimmungstag auch noch präsent sei. Während amerikanische Kinogourmets zu Jahresbeginn also schon ganz schön satt und feist sind, steht Gleichgesinnten hierzulande das Festmenü noch bevor. Heuer hat dieses mit dem kunstvollen Actionfilm «Drive» begonnen; fortgesetzt wird es am Donnerstag mit David Finchers mörderisch guter Stieg-Larsson-Verfilmung «The Girl with the Dragon Tattoo» und eine Woche darauf mit Clint Eastwoods – von der US-Kritik freilich verschmähter – Biografie über die FBI-Legende J. Edgar Hoover mit Leonardo DiCaprio. Ebenfalls im Januar werden die beiden Oscar-Topfavoriten serviert: die Stummfilm-Komödie «The Artist» sowie «The Descendants» von Alexander Payne («Sideways») mit dem auch füglich auf den Goldmann schielenden George Clooney. Ob das Oscar-Rennen bei den Frauen korrekt gelaufen ist, lässt sich hierzulande derweil erst retrospektiv beurteilen: Sowohl Meryl Streeps Auftritt als Margaret Thatcher als auch jener Michelle Williams als Marilyn Monroe finden bei uns erst Anfang März statt. Noch vor der Verleihung am 26. Februar sind aber zwei weitere Wettbewerber in der Hauptkategorie bei uns zu begutachten – wobei Martin Scorseses 3-D-Kinderfilm «Hugo» bessere Chancen haben dürfte als Steven Spielbergs Erstweltkriegsdrama «War Horse».

Leichte Sommerkost

Sind die Oscars dann vergeben, wird erst recht mit der grossen Kelle angerührt. Eingeläutet wird die Blockbuster-Saison 2012 vom ersten Filmteil der Fantasy-Romantrilogie «The Hunger Games». Tim Burton tischt sodann die Vampirgeschichte «Dark Shadows» mit Johnny Depp auf, bevor im Juni die Musical-Verfilmung «Rock of Ages» mit Tom Cruise und die Fiktionalisierung des Schwangerschaftsratgebers (!) «What to Expect When You’re Expecting» mit Cameron Diaz das Licht der Kinos erblicken. Zu lachen sollte es im Sommer auch einiges geben: etwa in Sacha Baron Cohens «The Dictator» und bei den nun doch nicht so toll besetzten «Three Stooges». Und wie stets ist auch der diesjährige Sommer die Zeit der Fortsetzungen: Für die Kleinen gibts neue «Ice Age»- und «Madagascar»-Abenteuer, für die etwas Grösseren «Men in Black 3», für Tanzwütige «Streetdance 2» und «Step Up 4» – und all das natürlich in 3-D. Etwas nervenkitzliger, wiewohl auch dreidimensional dürfte es im neusten Sequel der «Spider-Man»-Reihe zugehen, die «(50) Days of Summer»-Regisseur Mark Webb mit Andrew Garfield in der Titelrolle neu lanciert. Ebenso in «The Bourne Legacy», dem erneut von Tony Gilroy inszenierten vierten Teil der Agentenserie, die fortan ohne Titelheld Jason Bourne und so auch ohne Matt Damon auskommt und in Jeremy Renner einen neuen Star hat. Doch Obacht: «The Amazing Spider-Man» ist so wenig die Comicadaption des Jahres wie «The Bourne Legacy» der definitive Agentenfilm 2012 ist. Letzterem wird fraglos der für 24. Oktober angesetzte und von «American Beauty»-Regisseur Sam Mendes inszenierte neue 007-Streifen «Skyfall» die Show stehlen. Und Ersterer steht im langen Schatten, den das nur drei Wochen später, am 26. Juni, startende diesjährige Kinoereignis schlechthin vorauswirft: Christopher Nolans «The Dark Knight Rises».

Die Legende endet

Nach den Jahrhundert-Meisterwerken «The Dark Knight» und «Inception» sind die Erwartungen enorm an Nolan, der wiederum mit Bruder Jonathan auch das Drehbuch zum dritten und letzten Teil seiner Batman-Saga schreibt. Sein bewährtes Ensemble um Christian Bale hat er ergänzt mit «Catwoman» Anne Hathaway sowie den «Inception»-Stars Joseph Gordon-Levitt, Marion Cotillard und Tom Hardy. Letzterer schlüpft in die Rolle von Batmans neuem Gegenspieler Bane. Ob der englische Newcomer sich mit Heath Ledgers Joker aus «The Dark Knight» messen kann, muss sich allerdings erst noch weisen. Was für Nolan folgt, nachdem die Batman-Legende geendet hat, ist noch im Dunkeln. Was nach «The Dark Knight Rises» in unsere Kinos flattert, ist derweil in groben Zügen schon umrissen. Sind die frühherbstliche Saure-Gurken-Zeit und der nächste «Twilight»-Imbiss am 18. November erst mal überstanden, wird das Aufgetischte wieder Üppiger. Klar: Es geht langsam wieder auf die Oscars zu.

Und die nächsten Oscar-Favoriten

Gewiss an vergangene Triumphe im Kodak Theatre anzuknüpfen begehrt «Lord of the Rings»-Regisseur Peter Jackson mit dem Auftakt zu seiner «Hobbit»-Reihe. Startdatum ist der 13. Dezember, erneut dabei sind Elijah Wood, Orlando Bloom und Cate Blanchett, und das Ganze gibts selbstredend in 3-D. Ebenfalls zum Jahreskehraus soll «Django Unchained» von Quentin Tarantino erscheinen, worin der befreite Sklave Jamie Foxx mithilfe von Christoph Waltz gegen den sadistischen Plantagenbesitzer Leonardo DiCaprio zu Felde zieht. Die Zaungäste: Sacha Baron Cohen und als obligates Tarantino-Comeback-Kid Don Johnson. Eher ruppig dürfte es auch in Oliver Stones «Savage» zugehen: Zwei Marihuanazüchter stellen sich dem mexikanischen Drogenkartell, das ihre gemeinsame Freundin entführt hat. Mit von der Partie sind nebst den Jungstars Blake Lively und Taylor Kitsch auch John Travolta und Benicio Del Toro. Wellen werfen werden zudem David Cronenbergs Don-DeLillo-Adaption «Cosmopolis» mit Robert Pattinson, Marc Fosters Zombiefilm «World War Z» mit Brad Pitt sowie Terrence Mallicks noch unbetitelter Liebesfilm mit Rachel McAdams, Jessica Chastain, Javier Bardem und Ben Affleck. Ob diese Prestigeprojekte noch heuer in unsere Kinos kommen, ist freilich noch nicht fix. Aber sonst wird halt der Auftakt ins 2013 umso fulminanter…

 


Verschollene Meister

Von so mancher lebenden Regielegende wird auch 2012 im Kino nichts zu hören und zu sehen sein.

Fünf Jahre sind vergangen, seitdem David Lynchs «Inland Empire» das Licht der Kinosäle erblickt hat. Und bedenkt man, dass dieser Experimentalfilm mehr ein Zufallsprodukt war und sein Vorgänger «Mulholland Dr.» eigentlich der Pilotfilm zu einer TV-Serie sein sollte, liegt der letzte «richtige» Film des Zar des Bizarren gar schon zwölf Jahre zurück. Nur transzendental meditiert hat Lynch in dieser ganzen Zeit zwar nicht; so hat er Bücher verfasst, Vorträge gehalten, Ausstellungen auf die Beine gestellt und zuletzt seine nicht uninteressante erste Solo-Musik-CD auf den Markt gebracht. Die Liebe zum Kino scheint indes derart abgekühlt zu sein, dass derzeit nicht mit seiner baldigen Rückkehr auf den Regiestuhl zu rechnen ist.

Komplett untergetaucht seit neun Jahren und «The Life of David Gale» ist der Engländer Alan Parker («The Wall», «Evita»). Gemäss einem Interview mit «Cinemaitaliana.info» hat der bald 68-Jährige nun aber genug vom Ruhestand und arbeitet an einem neuen Film. Eine Liebesgeschichte soll es sein, basierend auf einem Drehbuch eines nicht genannten puerto-ricanischen Autors.

Grösseres und ähnlich Vages geplant hat auch der serbisch-bosnische Regie-Exzentriker Emir Kusturica. Nach seiner Maradona-Doku von 2008 wollte er ursprünglich die vom Hamburger Autor Gabriel Bornstein geschriebene schwarze Komödie «Cool Water» verfilmen, doch scheint das Projekt abgesoffen zu sein. Stattdessen möchte sich Kusturica nun erneut dem mexikanischen Freiheitskämpfer Pancho Villa zuwenden, wie er am Filmfestival von Marrakesch im Dezember verlauten liess. Ob da was dran ist, muss beim gerne geschwätzigen Hobbymusiker und Teilzeitschauspieler spekulativ bleiben; jedenfalls nicht mit von der allfälligen Partie wird Johnny Depp sein, der sich einst für die Titelrolle interessiert haben soll, diese nun aber Benicio Del Toro überlasse.

Nicht gerade verschollen, nach dem filmlosen letzten Jahr aber auch im 2012 ohne Regieprojekt am Start sind Joel und Ethan Coen. Angesichts der sonst so hohen Produktivität müsste man sich um das Bruderpaar fast Sorgen machen. Doch keine Angst: Mit dem Verfassen des Skripts zum «Gambit»-Remake und dem Aushecken der TV-Detektivserie «Harve Karbo» haben die Coens auch heuer etwas vor – und die in der Vorproduktion befindliche nächste Regiearbeit klingt grad auch verlockend: In «Inside Llewyn Davis» wollen sie Justin Timberlake als Singer-Songwriter durch die New Yorker Folkmusik-Szene der Sechzigerjahre lustwandeln lassen.

 


Das Abc des Filmjahrs 2012

Al Pacino
Ein Faible für reale Figuren zeigt der Altstar im 2012: Für David Mamet spielt er den des Mordes verurteilten Musikproduzenten Phil Spector, in Barry Levinsons «Gotti» den Mafiaboss Aniello Dellacroce, im Roberto-Duran-Biopic «Hands of Stone» den Boxtrainer Ray Arcel und zudem noch Shakespeares King Lear.

Baseball
Die Rolle des Oakland-Athletic-Managers Billy Beane könnte Brad Pitt im Februar den Oscar bescheren. Regie führte bei «Moneyball» Bennett Miller («Capote»), die Romanvorlage adaptierten die Oscar-Preisträger Steven Zaillian («Schindler’s List») und Aaron Sorkin («The Social Network»).

Comeback
Fünf Jahre nach seinem letzten Spielfilm wird der vermeintlich zurückgetretene Joaquin Phoenix in Paul Thomas Andersons Sektendrama «The Master» auf die Leinwand wiederkehren.  

Drogenbaron
Einmal mehr ist ein Film über den kolumbianischen Kokskönig Pablo Escobar angesagt. Nachdem sich Oliver Stone vom Projekt verabschiedet hat, möchte sich nun «Training Day»-Regisseur Antoine Fuqua an dem Biopic versuchen.

Episodenfilm
Emma Stone, Hugh Jackman, Richard Gere, Elizabeth Bank, Gerard Butler, Kate Winslet, Josh Duhamel, Naomi Watts, Justin Long, Uma Thurman, Johnny Knoxville: Sie alle werden in der Kurzkomödien-Sammlung «Movie 43» zu sehen sein.  

Formel 1
Das legendäre Duell zwischen Niki Lauda und James Hunt in der Saison 1976 bringt Starregisseur Ron Howard mit Daniel Brühl in der Hauptrolle auf die Leinwand.  

Gipfeltreffen
In «The Avengers» spannen die Marvel-Comic-Helden Iron Man, Thor, Captain America und Hulk zusammen.  

Hugh-Halle-Hanks
In dem in sechs verschiedenen Zeiten und an ebenso vielen Orten spielenden SciFi-Streifen «Cloud Atlas» von Tom Tykwer und den Wachowski-Geschwistern finden Hugh Grant, Halle Berry und Tom Hanks zueinander.

Italo-Regisseure
Auf drei ganz unterschiedlichen Terrains tummeln sich drei italienische Regie-Hoffnungen: Marco Tullio Giordana beschäftigt sich in «Romanzo di una strage» mit linkem Terrorismus; Gabriele Muccino dirigiert in «Playing the Field» die Hollywood-Stars Gerard Butler, Uma Thurman und Catherine Zeta-Jones; und Paolo Sorrentino arbeitet mit Autor Roberto Saviano an einer TV-Version der Mafiasaga «Gomorra».

Jungregisseure
Die Komödie «Young Adult» vereint Ivan Reitman mit seiner «Juno»-Autorin Diablo Cody; Ben Affleck dreht statt des Remakes des Thrillers «Ne le dis à personne» das während der iranischen Revolution spielende Thrillerdrama «Argo»; und Lee Daniels («Precious») lässt in der Romanverfilmung «The Paperboy» die Journalistenbrüder Matthew McConaughey und Zac Efron auf Nicole Kidman und Todeszellen-Insasse John Cusack treffen.

Klassiker
Baz Luhrman verfilmt «The Great Gatsby» mit Leonardo DiCaprio, während Tom Hooper («The King’s Speech») für «Les Misérables» Russell Crowe, Hugh Jackman und Anne Hathaway aufbietet und Joe Wright für «Anna Karenina» Jude Law und Keira Knightley ins Rennen schickt.

Lincoln
Mit Überschauspieler Daniel Day-Lewis in der Rolle des Überpräsidenten Abraham Lincoln wird Überregisseur Steven Spielberg ins übernächste Oscar-Rennen steigen.

Marc Forster
Nach schwachen Rezensionen in der US-Presse hat sein Actionfilm «Machine Gun Preacher» hierzulande noch nicht mal einen Starttermin. In England erscheint er Mitte März bereits auf DVD.

Nicholas Sparks
Auch heuer kommen Freunde und Freundinnen des Schmuse-Autors auf ihre cineastischen Kosten: In «The Lucky One» spielen Zac Efron und Newcomerin Taylor Schilling unter der Regie von Scott Hicks.

Osama bin Laden
Aufgrund aktueller Entwicklungen musste der geplante Thriller über die inzwischen beendete Jagd nach dem Terrorfürsten von Oscar-Preisträgerin Kathryn Bigelow neu überdacht werden. Nun ist als Startdatum Dezember 2012 vorgesehen.

Psychopathen
Colin Farrell, Christopher Walken, Sam Rockwell, Woody Harelson und Tom Waits spielen in dem hoffnungsvoll «Seven Psychopaths» betitelten Zweitling von «In Bruges»-Regisseur Martin McDonagh. Ausgestiegen ist hingegen ein arg verstimmter Mickey Rourke.

Quälgeist
Julia Roberts gibt die böse Königin in der Schneewittchen-Verfilmung «Mirror  Mirror» von Fantasy-Zampano Tarsem Singh («Immortals»).

Rom
Die Ewige Stadt ist erstmals Schauplatz eines Woody-Allen-Films. In «Nero Fiddled» treten neben dem Meister selbst und den Jungstars Jesse Eisenberg und Ellen Page auch die Lokalmatadoren Roberto Benigni und Ornella Muti auf.

Sarah Palin
Nicht ganz ins Kino schafft es die komische Ex-Fast-Vizepräsidentin: Die mit Julianne Moore in der Hauptrolle besetzte Buchverfilmung «Game Change» wird fürs Fernsehen produziert.

Tausendsassa
Drei Filme im 2010, vier im 2011 und fünf im 2012: Der nicht mehr allzu wählerische Robert De Niro ist auch heuer umtriebig. Am vielversprechendsten klingt «The Silver Linings Playbook» von David O. Russell («The Fighter»).

Us-Remakes
Auch 2012 sollen einige internationale Hits für den amerikanischen Markt aufgefrischt werden. Unter den angekündigten Neuverfilmungen befinden sich «Loft» (Belgien), «Suspiria» (Italien), «Gambit» (England), «Die fetten Jahre sind vorbei» (Deutschland) sowie der koreanische Kult-Thriller «Oldboy», den Spike Lee mit Josh Brolin neuverfilmen möchte.

Vielfilmer
Anstatt sich wie angekündigt zurückzuziehen, wartet Steven Soderbergh mit drei neuen Regiearbeiten auf: Abgedreht ist der Militärthriller «Haywire», in der Postproduktion steckt die Stripperkomödie «Magic Mike», und schon angeschoben ist auch die Künstlerbiografie «Liberace» mit Matt Damon und Michael Douglas.

Wahre Geschichte
Der Justizskandal um die 1994 des dreifachen Kindsmords verurteilten und erst letzten August wieder freigesprochenen «West Memphis Three» kommt gleich dreimal ins Kino: zweimal in Doku-Form sowie als Spielfilm von Atom Egoyan.

XXX-Ikone
Das Leben der vor zehn Jahren verstorbenen Porno-Legende Linda Lovelace («Deep Throat») ist Gegenstand immerhin zweier Projekte: eines mit Malin Akerman, eines mit Amanda Seyfried in der Hauptrolle.
 
Yippee Ki Yay Mo
Bevor Bruce Willis im Februar 2013 in «A Good Day to Die Hard» seinen bewährten Jubelschrei ausstossen darf, wird er sich heuer durch sagenhafte sieben Filme tingeln – worunter sich neben «The Expendables 2» notabene auch Projekte mit den Topregisseuren Rian Johnson («Brick»), Wes Anderson («The Royal Tenenbaums») und Stephen Frears («The Queen») befinden.  

Zusammenkunft
Ob es schon für 2012 reicht, steht noch nicht fest. Beschlossen ist nun aber offenbar, dass Renée Zellweger als Bridget Jones zurückkehrt. Selbstredend wieder mit dabei sind Colin Firth und Hugh Grant, am Skript werkeln Bridgets geistige Mutter Helen Fielding und «One Day»-Autor David Nicholls.